5 Tipps bei der Planung einer freien Trauung
Der Wetterbericht. Er ist glaube ich vor einer Hochzeit mit die größte Sorge der Brautpaare. Erst recht, wenn die Trauung im Freien stattfinden soll. Aber warum macht man sich eigentlich immer so einen Stress? Man wird es ja sowieso nicht ändern können. Und warum sollte man sich vom Wetter seinen schönen Tag, den man mit so viel Liebe vorbereitet hat, vermiesen lassen? Auch am Hochzeitstag von Maria und Daniel standen dunkle Wolken am Himmel und ständig der bangende Blick zum Himmel - auch von mir. Denn es wechselte von direkter Sonne zur Mittagszeit zu dunkelgrauen Regenwolken. Alles, was man bei einer freien Trauung als Fotograf nicht gebrauchen kann. Aber dann geschah doch noch ein kleines Wunder und die Wolken zogen brav an uns vorbei und die Trauung im Vorgarten des Gasthauses zur alten Tram im Münchner Umland konnte starten. Was ich besonders schön bei einer freien Trauung finde ist die sehr persönliche Gestaltung der Zeremonie. Die Geschichte des Kennenlernens, Anekdoten aus dem Leben der Beiden und eine sehr persönliches Liebesgelöbnis lassen auch mich die ein oder andere Träne hinter der Kamera verdrücken. Nach einer kleinen Stärkung am Kuchenbuffet nutzten wir die alte Tram im Garten als Kulisse für das Brautpaarshooting. Was will man als Fotograf mehr? Ein kleines Kornfeld hinter dem Zaun war dann nur noch eine kleine Zugabe. Aber bei dem entspannten Brautpaar machte es auch einfach Spaß ihre Liebe fest zu halten. Die Atmosphäre, die Location, die Trauung, die Gäste, die Deko...alles einfach super. Super entspannt. Super persönlich. Super Tag.
Hier noch ein paar Tipps von mir für die Planung einer freien Trauung:
1. Habt eine Schlecht-Wetter-Alternative
Zwar hatten Maria & Daniel großes Glück. mit dem Wetter, doch leider geht das nicht allen Brautpaaren so. Deshalb ist es immer sinnvoll eine Schlecht-Wetter-Alternative parat zu haben. Egal ob ein kleines Zelt, oder eine alte Scheune. Eine Alternative bei Regen entspannt euch auch in der Vorbereitungszeit.
2. Bindet eure Freunde & Familie in die Trauung mit ein
Toll bei Maria & Daniel fand ich, dass Freunde die Kennenlerngeschichte der Beiden auf ene gnaz poinitierte Art & Weise vorgetragen haben. Die Aufregung der Freundinnen war groß, aber dennoch machte es die Zeremonie zu etwas besonderem. Auch, weil nicht nur die vorgeschriebenen Fürbitten von ihnen vorgelesen wurden sondern sie eben in ihren eigenen Worten die Trauung mitgestaltet haben. Zudem spielte ein Nachbar am Klavier und am Ende durfte der kleine Sohn die Ringe zu Mama & Papa bringen. Also bindet eure Freunde und Familie mit ein und zwar nicht nur für die Fürbitten. So wird eure Hochzeit für Alle zu einer bleibenden Erinnerung.
3. Schreibt euer Gelübte selbst
Für eine persönlich Trauung darf eins nicht fehlen: ein selbst geschriebenes Gelübte. Ich weiß, nicht jeder tut sich leicht seine Gedanken auf Papier zu bringen. Aber ich denke es ist für jeden im Vorfeld noch einmal eine wichtige Sache sich damit auseinander zu setzen, warum man seine Zeit bis ans Ende seines Lebens mit diesem Menschen verbringen will. Lasst euren Gedanken freien Lauf, macht euch bewusst, warum ihr dieses Schritt wagt und nehmt euch den Zettel in guten wie in schlechten Zeiten zur Hand um euch daran zu erinnern, was ihr aneinander habt. Euer Partner wird es euch ewig danken.
4. Sucht einen Platz im Schatten
Ein kleine Tipp in eigener Sache. Für schöne Fotos von der Trauung ist es wichtig, dass die Zeremonie im Schatten stattfindet. Warum? Gerade zur Mittagszeit steht die Sonne hoch und tiefe Schatten bilden sich in den Gesichtern des Brautpaars und der Gäste. Das macht sich auf Bildern nicht immer gut. Abhilfe schafft dabei z.B. ein Tuch oder ein Segel welches über dem Brautpaar gespannt wird. Außerdem ist es gerade im Sommer oftmals sehr heiß und die Gäste schwitzen in ihren schönen Kleindern in der Sonne, werden ungeduldig und vor allem die älteren Leute suchen den Schatten, so dass es passieren kann, dass niemand mehr auf den vorgesehenen Plätzen sitzt sondern quer umherstehen. Um die Zeremonie also für alle entspannt zu gelstalten sucht euch ein Schattenplätzchen.
5. Wetterfeste Dekoration
In einem geschlossenen Raum ist es relativ leicht schon im Vorhinein den Saal oder die Kirche mit Blumen zu schmücken. Draußen müssen noch ein paar zusätzliche Dinge beachtet werden. Bei Maria und Daniel z.B. ging ein laues Lüftchen. Dadurch war es unmöglich die Seifenblasenfläschchen auf den Sitzen zu platzieren. Deshalb achtet darauf, dass eure Deko wetterfest ist. Sie muss Wind, Sonne, Hitze oder Kälte trotzen. Blumen sollten also erst relativ spät platziert werden oder mit ausreichend Wasser versorgt werden, sonst lassen sie schnell die Köpfe hängen. Und Zeremoniehefte, Taschentücher etc. sollten am besten mit Klips befestigt werden, damit sie der Wind nicht wegweht. Beachtet außerdem, dass sich die Deko bei einem offenen Gelände schnell verläuft. Das bedeutet, dass ihr teilweise noch mehr Dekoration braucht um einen Wow-Effekt bei euren Gästen zu erzielen.
Trotz all der Unsicherheiten finde ich eine Freie Trauung immer noch etwas ganz Tolles, was ich euch nur empfehlen kann. Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Tipps bei der Planung helfen und jetzt lasst euch von der Hochzeit von Maria & Daniel inspirieren.


































Location: Waldhaus zur alten Tram
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