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Bella Italia: Eine Reise in meine Kindheit

Aktualisiert: 13. Sept. 2018



"Komm, lass uns halt nach Italien fahren" - so fing alles an. Eigentlich wollte ich nach Südafrika...da hört sich im ersten Moment Italien nicht ganz so toll an, aber warum nicht? Italien hat für mich gan zviel mit Kindheit zu tun, denn mit meinen Eltern bin ich teilweise mehrmals im Jahr in die Toskana gefahren und über zehn Jahre bin ich mit den SChützen über Ostern ins Trainingslager nach Südtirol gefahren. Ich würde als ovon mir behaupten, dass ich Italien fast besser kenne als Deutschland. Überhaupt bin ich eher ein Mensch, der neue Orte bereist, seinen Horizont erweitern will und gerne neues entdeckt, aber irgendwie hat mich dasGanze auch neugierig gemacht. Erkenne ich noch die Orte? Sieht es noch so aus wie in meinen Erinnerungen? Ich weiß noch genau, dass Pienza als Kind meine Lieblingsstadt war - wegen der ganzen Käseläden. Ich kann mich daran erinnern, wie wir in San Quirico d'Orcia immer ins Kaffee am Platz gegangen sind, um das Treiben zu beobachten und ich weiß, dass ich Pici (dicke Spaghetti) über alles mochte. Eine ganze Menge positiver Erinnerungen also. Und deswegen habe ich mich mit meiner Schulfreundin Christina ins Auto gesetzt, um ihr dieses wunderschöne Fleckchen Erde näher zu bringen und zurück in meine Kindheit zu reisen.


1. Stop: Lucca


An Meer. So lautete das erste Ziel. Wir haben uns für Lucca entschieden, eine Stadt, in der ich zwar schon war, aber an die ich wenig Erinnerung hatte. Eine Stadt, die für 4 Tage unser Zuhause war. Unsere traumhaft schöne Unterkunft (Residenza degli Artisti via Booking.com) war Mitten in der Stadt und wir konnten von daaus viel zu Fuß erkunden, was wir auch gemacht haben. Wir sind auf der Stadtmauer einmal um die Stadt gelaufen, haben auf dem Turm die Aussicht genossen und es uns einfach gut gehen lassen. Nur den überaus bekannten ovalen Platz habe wir irgendwie ausgelassen, was ich bis heute noch nicht verstehen kann, weil wir wirklich fast jede Gasse abgelaufen sind. In unserem Frühstückskaffee haben wir uns ein paar Strand-Tipps von den Heinheimischen geholt und ich muss sagen, wir wurden nicht enttäuscht.


Tipp 1: Cala del Leone - schweißtreibender Fußmarsch zum Strand, der sich aber definitiv lohnt!


Tipp 2: Marina di Pisa - ein Strand mit weißen Kiseln, die das ultraklare Wasser türkis zaubern. (Auchtung: kein Fleckchen Schatten, dafür Parkplätze direkt am Strand)






2. Stopp: Montepulciano


Bei 36 Grad haben wir uns inzwischen zu waschechten Eistestern gemacht. Da durfte auf dem Weg ein Abstecher beim Weltmeister in San Gimignano nicht fehlen! Und dann wartete da uner Prinzessinnen-Zimmer - mit der besten Aussicht des ganzen Hofs ;-). Ein bisschen relaxen, ein bisschen lesen, quatschen und fotografieren und ein bisschen Sightseeing war der Plan, den wir ziemlich gut durchgezogen haben. In San Quirico dÒrcia sind wir natürlich am Kaffee am Platz vorbei, haben am Abend Pici gegessen (ich mag sie immer noch so gern wie früher) und bei Sonnenuntergang die Weite der Toskana an der "Traumstraße" genossen. Pienza war für mich eine lustige Erfahrung, da die Straße mit dem vielen Käse für ich viel mächtiger und eindrucksvoller in meinen Kindheitserinnerungen war. Tatsächlich sind wir durch die Stadt gelatscht und Christina dann so: "Wo ist jetzt diese Straße." "Ähm ja, ich glaube wir sind schon durch." Für mich echt eine lustige Erfahrung, wie man manche Dinge als Kind wahrnimmt und wie sich die Wahrnehmung mit der Zeit verändert. Das Schlimmste für Christina war übrigens, dass sie zwar an diesem Tag ihre Fotokamera dabei hatte - leider ohne Akku. Aber so oft wie wir den Drang haben, Dinge festzuhalten und anderen zu zeigen, so toll ist es doch, wenn man einfach wieder einmal ganz entspannt durch die Straßen schlendern kann, um alles in sich aufzusaugen. Naja, und was soll ich sagen....unser Ausritt mit dem Prinzen auf dem weißen Pferd über Stoppelfelder, die Hügel hinauf, über Bäche und durch die Gärtnerei, wo er uns Blumen gepflückt hat...war definitiv unser ganz persönliches Highlight. Und nein, es war kein Traum ;-) Christinas Kommentar: "Zu kitschig für Hollywood. Ein abschließendes Schwefelbad in den Quellen von San Filippo machten Tag einfach perfekt. Am Ende haben wir noch Siena besucht, die Stadt in der ich zuletzt vor 24 Jahren war, zur Hochzeit meiner Eltern. Irgendwie schon komisch, wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe dort mein teuerstes Eis (8 Euro!!!) gegessen, aber ich muss sagen, es war mit das Beste, was ich je gegessen habe.


Tipp 1: Schwefelquellen von San Filippo -> für alle, die eine Schönheitskur dringend notwendig haben

Tipp 2: Centro equestro - Chiusi -> für alle, die auf der Suche nach dem Prinzen auf dem weißen Pferd sind :-)

Tipp 3: Pienza -> Für alle Käseliebhaber

Tipp 4: Die Traumstraße -> Von Pienza nach San Quirico d'Orcia am besten bei Sonnenuntergang!




3. Stopp: Bozen

Um unseren heimweg ein bisschen zu verkürzen, haben wir beschlossen noch einen Zwischenstopp in Südtirol einzulegen, um vielleicht eine kleine Bergtour zu machen. Im Auto haben wir uns aber entschieden, dass 36 Grad eindeutig zu heiß sind, um einen Berg selbst zu erklimmen. Also haben wir uns kurzer Hand hochtragen lassen - von Haflingern. Eine richtig schöne Sache mit den Pferdis auf die Alm zu reiten und dann im Renntempo durch den Wald zu preschen. Mit einer Pizza in Meran beim Tanner, wo ich jahrelang Pizzen o' Mass gegessen habe, habe wir den Urlaub ausklingen lassen.


Danke liebe Christina für diese Reise, die vielen tollen Erlebnisse, die wir teilen und die tollen Bilder! Der Blogeintrag ist vor allem für dich!




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