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  • AutorenbildLisa

Mache dir ein bisschen weniger Stress

Stress. Jeder redet davon, jeder hat ihn – mal mehr, mal weniger. Stress bezeichnet eine psychische oder physische Belastung. Aber ist Stress wirklich immer negativ zu sehen? Ja, es gab in den letzten Jahren einiger dieser Momente, wo mein Körper mir irgendwann gezeigt hat, dass der Stress überhand genommen hat. Aber er hat mir auch etwas ganz anderes gezeigt. Er hat mir gezeigt, was in mir steckt, aber auch wo meine Grenzen liegen. Er hat mir gelernt, auf mich und meinen Körper zu achten, Prioritäten zu setzen. Ich bin perfektionistisch, sogar sehr. Nicht nur in meinem Sport dreht sich alles um Perfektion, auch ich selbst erwische mich nur allzu oft, alles perfekt machen zu wollen, sich ja keinen Fehler zuzugestehen. Doch manchmal muss man auch erfahren, dass es selbst wenn es perfekt scheint, noch lange nicht perfekt ist. Ich habe mir in letzter Zeit viel Stress selbst gemacht, zu viele Gedanken um meine berufliche Situation, zu viele Unsicherheiten, zu viel Zeit zum Nachdenken. Aber eines musste ich auch auf eine bittere Weise lernen. Viele Faktoren hat man selbst gar nicht in der Hand und so verändert sich eine Situation von einer auf die andere Sekunde. Es entsteht Stress. Aber worauf es ankommt ist, was man daraus macht.


Ich glaube vor allem die psychische Komponente des Stresses ist eine Sache der Einstellung. Viel zu oft lässt man sich durch Kleinigkeiten aus der Bahn werfen. Dinge, die einen aufwühlen, weil sie tief in unserem Inneren verankert sind. Glaubenssätze, die sich früh in unseren Kopf gepflanzt haben. Jeder kennt diese Sätze wie "Ich bin nicht gut genug“, "Ich falle zur Last“ oder "Ich darf keine Schwäche zeigen“. Sie sind der eigentliche Drahtzieher dafür, dass wir uns oft von Kleinigkeiten stressen lassen. Ob die Kassiererin am Supermarkt, die wieder zu langsam ist, der Rechtschreibfehler, den man erst nach der Abgabe seine Masterarbeit entdeckt hat oder das eine Kilo, was man zu viel auf den Rippen hat. Was man dagegen unternehmen kann? Naja, ich werde die Verkäuferin nicht dazu bringen schneller zu kassieren, aber ich kann mir selber sagen: "Es ist okay“. Es ist okay, dass sie länger braucht, weil sie vielleicht neu ist. Es ist okay, weil es bei mir auf drei Minuten mehr oder weniger auch nicht ankommt. Oder vielleicht ist es auch okay, weil sie selbst einen harten Arbeitstag hinter sich hatte und reif ist für die Couch, genau wie ich. Ich glaube viel von unserem Stress können wir reduzieren, wenn wir uns selbst sagen: "Ich bin okay. Du bist okay. Die Situation, so wie sie ist, ist okay“. Psychologin Stefanie Stahl sagt in ihrem Spiegel-Bestseller ("Ein Kind in dir muss Heimat finden“):


"Es gibt so viel sinnvollere Dinge zu tun, als perfekt zu sein, zum Beispiel anständig zu handeln und: mein Leben zu genießen“

Gönnt dir eine kleine Auszeit und tue etwas Gutes für dich. It will be okay.





Foto 1: Mein Ort der Ruhe, Spitzkoppe, Namibia

Foto 2: Handlettering

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