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Wenn Freunde heiraten




...ist das auch für mich immer etwas ganz Besonderes, vor allem wenn ich nicht nur die Fotografin, sondern auch noch die Trauzeugin sein darf. Premiere also auch für mich bei dieser wunderschönen, emotionalen Hochzeit auf Rosi's Sonnbergstuben in Kitzbühel.


Wer bei Kitzbühel gleich an Schickimicki denkt, der wird sich gleich wundern, denn diese Sommerhochzeit sollte vor allem natürlich, lässig und mit ganz viel Liebe stattfinden, denn zu lange musste das Brautpaar wegen Corona und einem gebrochenem Brautfuß um die Hochzeit bangen. Krawatten suchte man so beinahe vergeblich, die Flip-Flops standen parat, aber die Wettervorhersage für die Freie Trauung sah trotzdem alles andere als rosig aus - dort auf Rosis Terrasse. Aber von vorne: Nachdem ich erst Mal statt einem Hotel gegegnüber ein Hotel mit gleichem Namen ca. 20 Minuten entfernt gebucht hatte, fanden sich die Trauzeugen am Morgen zum Getting Ready bei Braut und Bräutigam ein. Eine Zeit, die ich immer wunderschön finde, denn es liegt so ein gewisses Kribbeln in der Luft, aber so eine entspannte Braut wie dieses Mal habe ich wohl selten erlebt. Vielleicht auch, weil keine der Mamas Hektik verbreitete... Genüsslich wurde da noch einmal gefrühstückt, an den letzen Worten des Trauversprechens gefeilt und ein gechilltes Polaroid-Selfie im Liegenstuhl geschossen bevor es zum "First Look" auf den Hotelbalkon ging. Und da hat der Bräutigam dann ganz schön Augen gemacht als er seine Braut endlich in die Arme schließen durfte. Ein paar Fotos später ging's dann auch schon "auffe auf'n Berg" zur Rosi. Einer Almhütte wie aus dem Bilderbuch mit - ich nehm es schon mal vorweg - fantastischem Essen. Aber das verwundert auch nicht, denn Essen ist die ganz, ganz große Leidenschaft des Brautpaares. Und soll ich euch was verraten? Auch das Wetter hat gehalten - zumindest solange es sollte! Noch im Hotel hat mir die Braut gesagt: "Warum hab ich Depp eigentlich 40 Fächer gebastelt?" Weil auf einmal die Sonne rauskam und den Gästen eine wohlbekommen Abkühlung verschuf. Bei Freien Trauungen bin ich vor allem immer gespannt auf die Traurednerin, denn mit ihr steht und fällt das Ganze. Und ich muss sagen, so viele gute habe ich in der Zeit als Hochzeitsfotografin noch nicht kennengelernt. Jetzt kenne ich eine, die ich mit bestem Gewissen weiterempfehlen kann. "Die ist wie du", hieß es da schon in den ersten Erzählungen meiner Freundin, aber ich kann jetzt bestätigen: "Die ist wie ich!" Auf jeden Fall hat Melanie einen fantastischen Job gemacht und eine sehr persönliche Zeremonie mit Witz, Charme und einer Menge Kreativität hingelegt. Sie hat die Beiden wirklich sehr gut getroffen und ihnen und den Gästen tolle Momente beschert. Gemeinsam wurde mit einem kleinen Stamperl auf die Liebe angestoßen, bevor es zum Flying Buffet wieder zurück zum Ort des "Grillgeschehens" ging.


Andrea & Sebastian begleiteten übrigens nicht nur die Trauung akkustisch, sondern spielten auch am Nachmittag noch wirklich gute und angenehme Musik, die zur entspannten Atmosphäre passte. Als Überraschung für das Brautpaar gab es dann noch eine eigens kreierte Hochzeitszeitung. Ein Wunsch, den die Braut vor langer Zeit einmal geäußert hatte und dem ich natürlich nachkommen wollte. Aber ich sag gleich dazu: Es bleibt eine einmalige Sache. Alle weiteren Freundinnen dürfen gerne Wünsche äußern, aber diese Hochzeitszeitung wird vorerst eine einmalige Geschichte bleiben. ;-) Kurz vor dem Regenschauer packte ich die Zwei dann nochmal und wir nutzten die letzte regenfreie Zeit des Tages bei perfektem, wolkenbedeckten Himmel (ja, Fotografen lieben das) für ein paar Fotos und ließen den Tag mit vollen Bäuchen und einer letzten Runde Kaiserschmarrn ausklingen. Und irgendwann legte dann auch ich tatsächlich meine Kamera freiwillig zur Seite.


Danke auch noch einmal an dieser Stelle an meine wunderbare Unterstützung Andrea Obermeier, die mir den Tag wirklich erleichtert hat, dank der ich endlich auch mal wieder ein paar Bilder von mir habe und von der ihr sicher das ein oder andere Bild unten seht, das will ich nicht unterschlagen! Ohne sie wäre es wirklich schwer gewesen, beide "Aufgaben" als Fotografin und Trauzeugin zu bewältigen und gleichzeitig auch noch das Fest zu genießen.


Wisst ihr, für Freunde will man immer alles besonders gut machen und dabei macht man sich meistens selbst den meisten Druck. Aber wenn man am Ende in diese überglücklichen Gesichter blickt, war es jede Träne, jeden Schweißtropfen, jede Diskussion und jedes Bild wert.

Schuhe Bräitigam: LLOYD

Papeterie: Ich ;-)

Traurednerin: Traurednerin Melanie von Strauß & Fliege

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