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5 Foto-Tipps für eine perfekte Winterhochzeit



Wenn es draußen früh dunkel wird, die Kerzen brennen und die stade Zeit beginnt, dann rücken wir alle etwas enger zusammen. Warum also nicht in dieser kuscheligen Zeit ein Fest der Liebe feiern?


Diese zwei Herzensmenschen haben sich kurz vor Weihnachten das Ja-Wort gegeben - ganz bewusst. Trotzdem wird man vor ein paar Herausforderungen gestellt, die man bedenken sollte, wenn man die Hochzeit im Winter plant. Damit es trotz Kälte, oder gerade deswegen, zu einem tollen Fest wird und wunderschöne Bilder entstehen, verrate ich euch meine 5 Foto-Tipps:


1. Wappne dich gegen die Kälte

Auch wenn die Aufregung vieles wegmacht, unterschätzen einige Brautpaare die Kälte. Gerade bei kirchlichen Trauungen ist es deshalb sinnvoll ein Stola dabei zu haben, die sich die Braut über das meist luftige Kleidchen hängen kann. Denn auch was Anfangs noch machbar erscheint, kann nach einer Stunde zur Herausforderung werden. Du kannst dir auch einfach eine kleine Decke daneben legen. Keiner wird dich deshalb schief anschauen. Oder du ziehst unter dein Brautkleid einfach eine Leggings oder dicke Strumpfhose an. Eine Decke kann auch beim Brautpaarshooting helfen, denn auch da kann es schnell kalt werden, gerade wenn nur der Partner fotografiert wird.


2. Die richtige Zeitplanung fürs Brautpaarshooting

Das leitet gleich zum nächsten Punkt über, denn während man im Sommer meist viel Zeit für Bilder draußen hat, muss es im Winter etwas schneller gehen, weil es eben schnell frisch wird. Schließlich sollen es doch entspannte Bilder werden. Mehr als eine dreiviertel Stunde würde ich bei Temperaturen um die Null Grad deshalb keinem empfehlen. Sucht euch lieber noch einmal eine Location, in der man drinnen fotografieren kann. Achtung an den Fotografen: Rechne damit, dass deine Linse anläuft! Bedenkt auch, dass es früh dunkel wird. Im Frühjahr oder Sommer kann man Fotoshootings ohne Weiteres am Nachmittag machen, das funktioniert im Winter nicht, vor allem dann nicht, wenn die Trauung erst um 14.00 Uhr oder später stattfindet. Ein Shooting am Vormittag ist daher zu empfehlen, da es sonst schnell zu diesig wird.


3. Die perfekte Location

Im Winter sind die Farben der Natur besonders homogen. Grau-, Beige- und Brauntöne wohin man blickt. Das macht sich gnaz fantastisch auf Bildern. Dennoch sollte man bedenken, dass es oft matschig sein kann, gerade, wenn Schnee taut. Es sollte daher auf jeden Fall eine Location gewählt werden, in der das Kleid auch weiß bleibt. Während sich im Sommer Feldwege ganz wunderbar eignen, ist das im Winter wirklich nur dann möglich, wenn es trocken oder eisig ist. Ok, auch im Sommer kann es regnen, aber im Winter kann Schnee & Wind die ganze Angelegenheit wirklich ungemütlich machen. Wählt also einen Ort, an dem man sich notfalls unterstellen kann und an dem man einen trockenen Boden unter den Füßen hat.


4. Gruppenfoto

Ein Gruppenfoto ist bei mir nie ein Ewigkeitswerk, dennoch braucht es etwas Zeit. Doch bei den kühlen Wintertemperaturen haben die meisten Gäste erst recht keine Lust mehr, sich draußen aufzustellen, zu warten bis jeder bereit ist und in die Kamera zu lächeln, denn eigentlich will jeder nur ins Warme. Deshalb lasst das Brautpaar doch einfach aus der Kirche ausziehen und versammelt euch dann noch einmal rund um den Altar und in den Reihen davor. Vom Chor aus, kann der Fotograf bei einer kirchlichen Trauung dann wunderbar ein Gruppenfoto von oben machen. Anschließend können die Freunde zum Spalierstehen gerne vorausgehen, bevor das Brautpaar die Kirche verlässt. So ist man auf alle Fälle im Trockenen und muss nicht draußen frieren.


5. Denke über ein After-Wedding-Shooting nach

Sollte dein Zeitplan ein Shooting am Vormittag nicht zulassen, oder auch das Wetter überhaupt nicht mitspielen, dann überlege dir im Vorhinein schon einmal, ob ein After-Wedding-Shooting für dich in Frage kommt. Da könnt ihr vorher den Wetterbericht checken und dann gnaz entspannt noch einmal schöne Bilder zu zweit machen und es ist auch nicht so schlimm, wenn das Kleid einen Fleck abbekommt.


Alles in allem habe ich diesen Winter gelernt, dass man äußerst flexibel bleiben muss, viele Alternativen im Petto haben sollte und sich niemals aus der Ruhe bringen lassen sollte. Dinge, die ich auch bei der Hochzeit dieser zwei Lieben gelernt habe. Es war ein Tag mit Untwetterwarnung, Sturm und Schnee, alle fünf Minuten haben wir uns anders entschieden, ständig ging der Blick aus dem Fenster. Am Ende hatten wir eine Menge Glück, dass nur die letzten fünf Minuten ein paar Tropfen vom Himmel kamen. Doch trotz der Umstände liebe ich diese Bilder, denn sie sind vielleicht nicht perfekt, weil Haare ins Gesicht wehen, manches einfach schnell gehen musste und es super kalt war, aber sie sind eins: echt. Sie spiegeln den Tag so, wie er war und das ist, was für mich zählt.


Brautpaarshooting


Trauung


Feier & Location



Bräutigam Anzug: Erl Mode Atelier

Floristik: Stielwerk8

Papeterie: selbstgestaltet

Kirche: St. Johannes der Täufer / Flossing

Catering: Sternenzelt

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