top of page

5 Ideen, Kinder bei einem Familienshooting bei Laune zu halten

Sie haben ihren eigenen Kopf. Lieben Action. Lachen von Herzen. Die Rede ist von Kindern. Doch nicht immer "funktionieren" Kinder so, wie wir Erwachsene das gerne hätten. Gerade wenn es sein "muss", haben Kinder etwas viel Besseres vor. Trotzalter, Eifersucht, Bauchweh - es ist nicht immer einfach schöne Fotos von der Familie zu bekommen, aber deshalb vielleicht für mich auch umso reizvoller? Ich habe einmal für Eltern und Kinderfotograf*innen zusammengetragen, was mir hilft, die Kleinen bei Laune zu halten.



Regel Nummer 1: Lasse es niemals langweilig werden

Das Allerwichtigste: Sei Kindern immer einen Schritt voraus. Habe immer eine Idee im Petto, kreiere immer wieder neue Situationen (auch, wenn sie einmal nicht funktionieren, probiere etwas anderes). Kreiert. Spielt. Tobt. Lacht. Weint. Fragt. Erzählt. Erklärt. So entstehen viele verschiedene Situationen und damit Fotomotive. Integriert gerne auch Accessoires, die ihr mitbringt oder findet. Alles ist möglich!


Regel Nummer 2: Action statt Stillstand

Still stehen und in die Kamera lächeln - für Kinder wohl die größte Herausforderung! Und das müssten sie bei mir auch nicht. Lieber geht's rauf auf Papas Schultern oder im Sauseschritt mit Mama an der Hand. Natürlich ist es für mich eine Herausforderung, natürlich erfordert dies eine enorme Konzentration und auch ein Know-How seiner Kameratechnik, schnelles Reaktionsvermögen und ein hohes Maß an Flexibilität, aber die Mühe hat sich bisher noch immer gelohnt. Dynamische, autenthische und natürliche Bilder sind das Ergebnis. Man muss sich trauen, üben und unscharfe Bilder "riskieren", aber wenn dieser eine Moment gelingt, dann bezaubert er!


Regel Nummer 3: Entdecke die Umgebung

Nutzt die Location aus um zu klettern, zu riechen, zu schmecken! Kinder sind kleine Entdecker und erkunden unheimlich gerne die Welt. Es ist die perfekte Chance. Erfindet Geschichten rundherum, versteckt euch, plückt Blumen und beschreitet neue Pfade. Es bringt Abwechslung und Dynamik ins Shooting und ist für alle spannend.


Regel Nummer 4: Gestaltet gemeinsam

Nichts ist für mich als Fotografin schlimmer, als festgefahrene Eltern, die eine genaue Vorstellung davon haben, was ihre Kinder zu tun und zu lassen haben und sie animieren jetzt schön in die Kamera zu lächeln. Eigentlich sollten es alle Eltern wissen: Kinder funktionieren weder auf Knopfdruck, noch sind sie planbar. Und das ist gut so! Löst euch von sämtlichen Vorstellungen. Lasst Kindern am Anfang Zeit, sich an die neue Situationen und den neuen Menschen zu gewöhnen. Es braucht ein wenig Zeit, um eine Verbindung aufzubauen, um Vertrauen zu schaffen. Übrigens auch ein Grund, warum ich nicht sehr häufig Mini-Shootings anbiete, weil genau dann diese Zeit fehlt... Viel wichtiger als ein bestimmtes Foto ist, dass ihr als Familie und ich als Fotografin die Zeit gemeinsam gestaltet. Wir probieren Dinge aus, um sie danach wieder zu verwerfen. Wir haben Spaß, lassen den Zufall entscheiden, entspannen zwischendurch und machen Brotzeit. Es muss nie alles nach Takt laufen - schon gar nicht bei Kindern. Lasst uns alle kreativ sein - und die besten Ideen kommen meistens von den Kindern selbst.


Regel Nummer 5: Habe immer ein Ass im Ärmel

Ok, ich gebe zu, eine kleine Tür sollte man sich immer offen halten. Ein Ass, dass man notfalls aus dem Ärmel schütteln kann, wenn die Stimmung zu kippen droht. Das kann ein Snack sein, oder ein Spielzeug. Ich habe da immer noch ein kleines Mittel, das oft Wunder bewirkt und eine kleine Überraschung zum Ende ist.



bottom of page